Der Suedgang ist seit vielen Jahren eine feste Institution im Krefelder Kulturgeschehen. Bereits zum 34. Mal öffneten in diesem Herbst Krefelder Galerien und Ateliers an zwei Sonntagen ihre Pforten. Und als Gastkünstler mit dabei war diesmal unser Clubmitglied Michael Heckes. In den Räumen von Wally Althoff und zusammen mit den Gastkünstlerinnen Kerstin von Klein und Renate Siems zeigte er am 29. September und am 06. Oktober einen Querschnitt durch sein umfangreiches Schaffen. Von der Landschafts- über die Architekturfotografie mit Schwerpunkt auf alten Industrie- und Hafenanlagen bis zur anspruchsvollen Streetfotografie reicht die Spannweite der zahlreichen Arbeiten, die Michael Heckes in der spannenden Umgebung einer alten Uerdinger Fabrik präsentierte. Unterschiedliche Formate, Materialien und Auflagen mit den damit verbundenen variierenden Preisen der Fotografien boten dabei den vielen interessierten Besuchern die Möglichkeit, die eine oder andere Arbeit zu kaufen und sich so nicht nur ein Kunstwerk, sondern oft auch ein Stück Heimat in die heimischen vier Wände zu holen. Denn die meisten seiner Motive haben – trotz oft beeindruckend kreativer Bildbearbeitung – einen hohen Wiedererkennungswert für die Menschen vom Niederrhein.
Sein fotografisches Credo fasst Michael Heckes mit den Worten des berühmten Fotografen Henri Cartier-Bresson so zusammen: „Es ist eine Illusion, dass Fotos mit der Kamera gemacht werden… sie werden mit dem Auge, dem Herz und dem Kopf gemacht.“
Und das sieht man seinen Bildern auch an, denn sie offenbaren eine eigenständige, unverwechselbare Handschrift und Bildsprache. Sie erzählen alle ihre eigene kleine Geschichte. Ein Umstand, der dem Betrachter sofort ins Auge springt und von vielen Besuchern der Ausstellung anerkennend hervorgehoben wurde.
„Ich bin froh und stolz, am Suedgang 2024 teilgenommen zu haben“, kommentiert Michael Heckes seinen Gastauftritt. „Natürlich ist mit so einer Ausstellung viel Arbeit verbunden, fügt er hinzu. „Aber es hat sich in jeder Hinsicht gelohnt. Nicht nur wegen der vielen Besucher, die mit ihrem Kommen ihr Interesse an meinen Arbeiten dokumentiert haben, sondern auch wegen der zahlreichen inspirierenden Gespräche und Begegnungen.“