Vor einiger Zeit brachte unser Clubmitglied, Arno Rinkel, die gute Idee ein, über die Social-Media-Plattform „Spontacts“ Fotointeressierte in unserer Umgebung anzusprechen. Gedacht war an eine Art Einsteigerkurs für alle, die mehr darüber lernen wollen, wie man die technischen Möglichkeiten einer Kamera gezielt für „bessere“ bzw. kreativere Bilder einsetzen kann. Schnell war ein Titel für den geplanten Workshop gefunden: „Vom Knipsen zum Fotografieren“ – unter dieser Überschrift haben wir unser Angebot dann ins Netz gestellt.
Ein Projektteam, bestehend aus Franz Bürger, Thomas Grieb, Michael Heckes und Arno Rinkel, hat sich dafür im Vorfeld des Workshops eingehend Gedanken gemacht, wie man den Erwartungen der Interessenten möglichst umfassend gerecht werden kann. Immerhin wussten wir nicht, welche Vorkenntnisse die einzelnen Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen mitbringen würden, welche Kameras sie nutzen und mit welchen spezifischen Fragen sie zu uns kommen würden. Am Ende stand das Konzept: Der insgesamt 6-stündige Workshop sollte einen theoretischen und einen praktischen Teil beinhalten.
Am vergangenen Samstag, den 26. November, war es dann so weit. Das Projektteam – noch verstärkt durch André Henneberg und Klaus Schwinges – konnte 11 Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen, die sich über die Plattform „Spontacts“ angemeldet hatten, in unserem Clubraum willkommen heißen. Nach einer kurzen Begrüßung und Erläuterung des Programms ging es schnell in medias res. Zunächst wurden im theoretischen Teil des Workshops die wichtigsten Grundlagen des fotografischen Handwerkszeugs, wie z.B. die Bedeutung und der sichere Umgang mit den Einstellmöglichkeiten einer Kamera, die Wahl der „richtigen“ Perspektive, Einsatzmöglichkeiten für unterschiedliche Objektive etc. behandelt
Nach einer kleinen Verschnaufpause konnte dann das zuvor erworbene theoretische Wissen unmittelbar in die Praxis umgesetzt werden. Um allen die Gelegenheit zu geben, möglichst viel zu „üben“, wurde die Gruppe dafür in vier Kleingruppen aufgeteilt wurde. In diesen wurden ganz unterschiedlichen Fragen bzw. Aufgabenstellungen behandelt, wie zum Beispiel:
- Welchen Einfluss hat die Brennweite eines Objektivs auf die Schärfentiefe in meinem Bild?
- Wie beeinflusst die Wahl der Blende die Bildaussage eines Portraits?
- Welche Belichtungszeit ist für welche Motive erforderlich bzw. angemessen?
- Wie belichte ich eine Bildsituation mit schwierigen Kontrastverhältnissen (Gegenlicht) korrekt?
Zu jeder dieser und weiterer Fragestellungen wurden jeweils von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort Bilder geschossen, die dann im Kreise der anderen diskutiert wurden. Unsere Referenten standen bei allen Fragen und „Problemen“ mit Rat und Tat zur Seite, so dass trotz der unterschiedlichen Vorkenntnisse jeder bzw. jede zufrieden und mit neuen Erkenntnissen aus dem Workshop gegangen ist.